Warum regelmäßiges Aufräumen glücklicher macht

Macht Aufräumen glücklich?

Warum regelmäßiges Aufräumen glücklicher macht? Eine aufgeräumte Wohnung macht nicht nur einen guten Eindruck, wenn unerwartet Besuch vor der Tür steht, sondern beflügelt auch den eigenen Geist.

Nicht umsonst gibt es im Englischen das Sprichwort „Clear space, clear mind.“ (auf Deutsch: Aufgeräumter Raum, klarer Verstand.) Wissenschaftliche Studien belegen schon lange, dass Menschen in einem sauberen, organisierten Umfeld produktiver sind und allgemein eine bessere Stimmung haben.

Regelmäßiges Putzen – und zwar bevor eine wirkliche Unordnung entsteht – tut also der Seele gut und spart auf lange Hinsicht auch Zeit. Gegenstände sind sofort auffindbar und es müssen nicht komplette Wochenenden für den Großputz aufgeopfert werden.

Warum regelmäßiges Aufräumen glücklicher macht? Selbst die größten Putzmuffel werden die Vorteile einer perfekten Aufräum-Strategie erkennen, sobald sie sich an ein paar einfache Regeln halten.


Wenn die Motivation fehlt

Vielen Menschen, die Ihre Wohnung nur selten aufräumen, mangelt es nicht an Zeit, sondern an der Motivation. Dabei gerät man schnell in einen Teufelskreis: Je länger gewartet wird, desto größer wird die Unordnung.

Langsam aber sicher schleicht sich ein Gefühl der vollkommenen Resignation ein: Wo soll man bei dem abschreckenden Chaos überhaupt anfangen und wie lange wird es dauern? Hier kann mit kleinen psychologischen Tricks ausgeholfen werden. Ziel ist es nämlich nicht, alles auf einmal zu schaffen, sondern in kleinen Abschnitten eine angenehme Ordnung herzustellen. Investiere deshalb täglich lediglich zehn Minuten, um zu putzen oder aufzuräumen.

Such dir dabei frei aus, welcher Wohnungsbereich deine Aufmerksamkeit verdient. Sind die zehn Minuten abgelaufen, kannst du sofort aufhören.

Tipp: Für Menschen, die mehr Anleitung brauchen, gibt es mittlerweile Apps, die einen individuellen Putzplan aufstellen und Erinnerungen senden.

Unordnung vermeiden 

Die meisten wissen es und trotzdem fällt es schwer: Lässt man Schmutz gar nicht erst entstehen, muss man auch nicht putzen.

Diesen Rat nahm sich auch der Engländer John Montagu zu Herzen, der es liebte, während des Kartenspielens zu essen. Um saubere Hände zu behalten, fing er an, Fleisch zwischen zwei Scheiben Brot zu legen und erfand so das erste Sandwich.

Willst du dir später unnötige Arbeit ersparen, versuche kleine Unordnungen einfach sofort zu beseitigen. Dies dauert nur ein paar Sekunden und vermeidet schlechte Angewohnheiten. Die japanische Expertin des Aufräumens, Marie Kondo, rät dazu, einen festen Platz für jeden einzelnen Gegenstand festzulegen, um Durcheinander stets zu vermeiden. Der erfolgreiche Life-Coach weiß genau, dass diese Strategie Zeit spart und auf die Dauer glücklich macht.  

Japan aufräumen

Mit Minimalismus zum Erfolg   

Im Laufe der Jahre sammeln sich immer mehr Gegenstände und Kleidungsstücke in unseren Wohnräumen an.

Deshalb ist es ratsam, viel häufiger als nur einmal im Jahr eine Intensiv-Entrümpelung vorzunehmen. Kleidungsstücke, die länger als ein Jahr nicht getragen wurden, nehmen im Kleiderschrank nur Platz weg und erschweren die Suche nach dem richtigen Outfit.

Praktische Gebrauchsgegenstände, die doppelt oder sogar dreifach vorhanden sind und vollkommen unnötige Gegenstände sollten ruhig verschenkt oder gespendet werden.

Versuche deine Wohnung nur mit Dingen zu füllen, die eine Funktion haben oder die dir wirklich wichtig sind. Befolgst du diesen Rat, erreichst du auch schneller ein besseres „Feng Shui“.

Die mittlerweile auch im Westen bekannte und Jahrhunderte alte chinesische Lehre strebt die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung an: Besteht viel freier Raum zum Durchatmen und Denken, fließt auch eine bessere Lebensenergie.

Wenn es schnell gehen muss 

Im Idealfall investierst du täglich oder jeden zweiten Tag ein paar Minuten ins Aufräumen oder Putzen.

Manchmal ist es jedoch nötig, dass alle Wohnräume in einem kurzen Zeitraum aufgefrischt werden müssen. Um hier ein Gefühl der Überforderung zu vermeiden, teile deine Räume zunächst in Zonen ein und verbringe jeweils zehn Minuten in jeder Zone.

Üblicherweise gibt es in jeder Wohnung vier Zonen: Schlafzimmer, Badezimmer, Wohnzimmer und Küche. Du wirst schnell merken, dass vier Mal zehn Minuten, also insgesamt 40 Minuten, für die meisten Räume vollkommen ausreicht.

Hast du erstmal Oberflächen und auch den Boden freigeräumt, stellt sich das erste Erfolgserlebnis ein. Ganz zum Schluss kannst du die Böden wischen oder saugen. Mangelt es an Zeit, lohnt es sich, einen praktischen und leistungsstarken Staubsaugerroboter als Hilfskraft einzustellen. 

Das Leben in Unordnung und Chaos kann nicht nur bei überraschendem Besuch unangenehm werden, sondern belastet auch die eigene Psyche. Regelmäßiges Aufräumen und Putzen in kurzen Abständen klingt zwar nach viel Arbeit, spart auf die Dauer jedoch viel Zeit. Für Menschen, die sich für ein paar Wochen an einen festgelegten Plan halten, stellt sich oft schneller als gedacht eine erfolgreiche Routine ein. Genauso wie das Zähneputzen kann also auch das Putzen der Wohnung zu einer Gewohnheit werden, die nicht mehr als Belastung empfunden wird.  

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