Medion MD 18500 Test

Die deutsche Traditionsmarke Medion ist vor allem für Geräte in der Elektronikbranche, beispielsweise Bildschirme oder Computer, bekannt. Seit einiger Zeit werden auch Haushaltsprodukte produziert. Dazu gehören Staubsaugerroboter. Ein beliebter Robo-Sauger ist der Medion MD 18500. Er wurde zwar erst im Frühjahr 2018 vorgestellt, gehört jedoch bereits zu den Verkaufsschlagern.

Wir haben den Medion MD 18500 im Test & Video genau unter die Lupe genommen.

MEDION MD 18500 Saugroboter mit Ladestation (90 Min Laufzeit, Roboterstaubsauger für Hartböden,...

  • exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Saugleistung
  • Hindernisse stellen kein Problem dar
  • kann selber gesteuert & auf Zeit programmiert werden
  • mit virtueller Wand
  • lädt lange auf
  • fährt manchmal trotz Sensor zu hart in Gegenstände
  • maximale Akkulaufzeit beträgt 90 Minuten

Letztes Update der Amazon Produktdaten: 24.12.2020. Preis könnte höher sein.

Inhaltsverzeichnis

Gewicht / Größe

Der Medion MD 18500 ist – verglichen mit anderen Saugrobotern seiner Klasse – sehr flach. Mit einer Höhe von 8cm eignet er sich vor allem für Wohnungen, in denen es viele Möbel gibt. Solange die Möbel nicht zu flach sind, wird er ohne Anstalten unten durchfahren. Auch das Gewicht des Medion überzeugt: Nur 1,9kg bringt der MD 18500 auf die Waage – trotz der massigen Batterie.

Medion MD 18500 Test

Akku

Im neuen Saugroboter von Medion steckt eine 2500 mAh-Batterie, die dem Gerät genug Energie für 90-minütige Einsätze gibt. Das ist extrem viel: Im Durchschnitt fahren Staubsaugerroboter nur 40-60 Minuten, bevor sie wieder an die Steckdose müssen.

Wegen diesem großen Akku empfehlen wir den MD 18500 also all jenen, die über große Wohnflächen verfügen. Wo Roboter mit kleineren Akkus an ihre Grenzen kommen, spielt dieser Saugroboter erst sein volles Potenzial aus.

Ein Manko hat der große Akku jedoch: Ist er einmal leer, muss er bis zu 3,5 Stunden in der Basisstation parken und laden, bevor er weiter saugen kann. Eine Art von Schnelllademöglichkeit wäre für die nächste Generation sicher keine schlechte Idee.

Navigation

Wie die meisten Roboter dieser Klasse bietet auch der Medion MD 18500 keine intelligente Navigation: Er misst also weder den Raum aus, noch werden logische Bahnen gefahren.

Vielmehr fährt der Roboter wild drauflos. Kommt er zu einem Hindernis, dreht er sich einfach um und fährt in eine andere beliebige Richtung weiter.

Zwar ist die Saugleistung eines „Chaos“-Roboters geringer als die eines Roboters mit logischer Navigation, beim MD 18500 stellt das aber kein großes Problem dar. Durch die große Akkulaufzeit ist die Wahrscheinlichkeit nach 90 Minuten sehr groß, dass er fast in jeder Ecke des Raumes war. Ist man sich nicht sicher, lässt man ihn einfach noch einmal fahren.

Fernbedienung

Ein besonderes Zusatzfeature, welches auch im Testvideo gezeigt wird, ist die Steuerungsmöglichkeit auf der Fernbedienung. Wer möchte, kann den Saugroboter während dem Saugen mit den Pfeiltasten selber in eine gewünschte Richtung lenken: Dazu klickt man einfach, während der Roboter bereits in Bewegung ist, auf einen Pfeil. Dann fährt das Gerät in die gewünschte Richtung. Das ist dann praktisch, wenn man einen Fussel auf dem Boden entdeckt hat oder wenn man den Roboter bequem von der Couch aus steuern möchte.

Auf der Fernbedienung kann der Roboter auch programmiert werden: Man kann eine Zeit einstellen, zu der der Roboter die Basisstation verlassen und mit der Reinigung beginnen soll. Daher gibt es auf der Fernbedienung auch zwei Zeitanzeigen.

Hindernisse

Vor allem in der Anfangszeit der Saugroboter stellte jede noch so kleine Schwelle ein riesengroßes Problem dar. Damals haben sich Haushaltsroboter nur für Wohnbereiche ohne Teppiche oder andere Hindernisse geeignet.

Mittlerweile haben Hersteller hier viele findige Kniffe gefunden, um die Geräte alltagstauglicher zu machen.

Der Medion MD18500 ist unserer Meinung nach sehr alltagstauglich. Wie im Video zu sehen ist, springt er gewissermaßen über Türschwellen und auf Teppiche. Zwar sieht es etwas wild und chaotisch aus, in unserem Wohnungstest kam es jedoch zu keinen Verhedderungen oder Zwangspausen – ältere Modelle hätten hier schon längst ihren Geist aufgegeben.

Was Möbel betrifft, so geht’s bei diesem Produkt schon etwas rabiater zu. Bereits nach dem ersten Einschalten ist uns aufgefallen, dass es beim MD 18500 keine halben Sachen gibt: Der Elektromotor beschleunigt den kleinen Putzteufel auf eine höhere Geschwindigkeit, als man sie von anderen Robotern gewohnt ist.

Da kann es trotz Sensor schonmal passieren, dass Vasen oder andere Gegenstände im Weg mit voller Wucht gerammt werden. Filigrane Dinge sollte man daher vor dem Saugen lieber wegstellen.

Mit dem Saugroboter wird auch eine batteriebetriebene, virtuelle Wand mitgeliefert. Mit dieser kann man einen Raum abtrennen, den man gerade nicht saugen möchte.

Saugleistung des Medion MD 18500

Der Medion hat drei Saugmodi: Neben dem automatischen Reinigen („Clean“) gibt es einen Spiralmodus und einen Kanten-, bzw. Wand-Modus.

Clean: Der Roboter fährt automatisch und nach eigenem Ermessen. Trifft er auf ein Hindernis, dreht er sich um und fährt in eine andere, beliebige Richtung weiter. Ist der Akku leer, fährt er zurück zur Basisstation.

Spiral: Jeder kennt die Situation: Man hat besonders viel Schmutz und Staub auf einer bestimmten Stelle. Der herkömmliche Roboter-Modus würde hier nicht viel bringen, da der Saugroboter den gesamten Raum reinigen möchte. Im Spiralmodus fährt das Gerät in einem immer größer werdenden Kreis nach außen. Hat man auf einer Stelle besonders viel Schmutz, ist es bei diesem Modus am besten, dass man den Roboter in die Mitte stellt. Dann wird von innen nach außen gesaugt.

Kanten-, bzw. Wand: Dieser Modus ist eine gute Ergänzung zum automatischen Clean-Modus. Im Clean-Modus prallt der Roboter immer wieder von Hindernissen ab. Somit ist es eher unwahrscheinlich, dass die Ränder des Raumes ideal geputzt werden. Im Wand-Modus hält sich der Roboter – wie an einem Magnet – an der Wand. Somit ist es möglich, dass der gesamte Raum entlang der Wand umrundet wird.

Alles in allem möchten wir die Saugleistung aber für einen Roboter in diesem Preisbereich äußerst positiv bewerten: Der Medion MD18500 putzt rasant und hat einen großen Auffangbehälter (0,3l) für Schmutzpartikel. Die zwei seitlichen Bürsten drehen sich sehr schnell und entfernen den größten Teil des Schmutzes, der sich in der Bahn des Roboters befindet.

Trotz der guten Saugleistung ist der Roboter sehr leise.

Design des Medion MD 18500

Der Saugroboter kommt in edlem Weiß und ist von schwarzen Kanten umrundet. Er ist weder bei den Geräuschen, noch beim Design besonders auffällig und somit im Wohnraum auch nicht störend.

Als Alternative zur weißen Variante gibt es den Medion MD18500 auch in strahlendem Türkis – uns gefällt die weiße Option besser.


Fazit: Medion MD 18500 Saugroboter

Wer auf der Suche nach einem Staubsaugerroboter mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ist, der wird den Medion MD18500 lieben. Das Gerät des deutschen Herstellers gefällt uns vor allem wegen der starken Akkulaufzeit.

Die vielen Modi und die manuelle Steuerungsmöglichkeit sind eine willkommene Abwechslung in der Welt der günstigen Saugroboter. Die Saugleistung ist gut und es gibt sogar eine kleine Basisstation. Die Ladezeit könnte man in der nächsten Generation beschleunigen – und vielleicht schafft es Medion dann auch, dass die Roboter nicht manchmal mit voller Wucht in Möbel reinfahren.

MEDION MD 18500 Saugroboter mit Ladestation (90 Min Laufzeit, Roboterstaubsauger für Hartböden,...

  • exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Saugleistung
  • Hindernisse stellen kein Problem dar
  • kann selber gesteuert & auf Zeit programmiert werden
  • mit virtueller Wand
  • lädt lange auf
  • fährt manchmal trotz Sensor zu hart in Gegenstände
  • maximale Akkulaufzeit beträgt 90 Minuten

Letztes Update der Amazon Produktdaten: 24.12.2020. Preis könnte höher sein.

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